16/02/2025 0 Kommentare
KKK - Karneval und Kultur in der Kirche
KKK - Karneval und Kultur in der Kirche
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KKK - Karneval und Kultur in der Kirche
Kultur und Karneval - wie passt das zusammen?
Zu einem sowohl unterhaltsamen wie interessantem Programm hatte die Christuskirchengemeinde im Rahmen der Reihe "Kulturkirche 2025" am Sonntagnachmittag, den 16.02.2025 rund um den Olfener Karneval eingeladen.
Johannes Leushacke erzählte aus 190 Jahren Brauchtum, Humor & Frohsinn im Karneval in Olfen. 1834 wurde der Karnevalsverein KITT mit dem Ziel gegründet, "Ordnung" in das Karnevalstreiben zu bringen. So war es möglich, ein Verbot von "Karnevals-Lustbarkeiten mit öffentlichen Aufzügen" durch die preußische Regierung zu umgehen. Die Erlaubnis wurde erteilt, damit, so der damalige Olfener Bürgermeister "Lustbarkeiten mit weniger Rohheit als früher" vonstatten gingen.
In den 190 Jahren hatte der KITT und der Karneval in Olfen noch weitere Herausforderungen zu bestehen:
1856 - gegen den Bischof von Münster, der über die Karnevalstage ein 40-Stunden Gebet einführen wollte. Dies konnte mit einer Spende aus Vinnum auf Pfingsten verlegt werden.
1947 - gegen die Besatzungsmacht, als die Olfener nach dem Krieg endlich wieder feiern wollten. Mit dem Versprechen, ein kostenloses Essen auf dem Marktplatz abzuhalten wurde die Genehmigung erteilt.
Und nicht zuletzt 2021/2022 - gegen Corona, als der KITT mit viel Kreativität trotz Lockdown und Versammlungsverbot Karnevalsveranstaltungen Online auf die Beine stellte.
Matthias Leushacke führte aus, was es heutzutage bedeutet, Prinz im Olfener Karneval zu sein und wie in diesem Jahr Karneval gefeiert wird.
Umrahmt wurden die Beiträge von Showtänzen der Mini-KITT-Funken und der Steversterne. Beide Tanzgarden feierten in diesem Jahr ein Jubiläum:
Die KITT-Funken begeistern seit 1964 nicht nur das Olfener Publikum. Nadine Most, Vorsitzende der Blauen KITT-Funken, berichtete aus 60 Jahren Tanzgarde im Olfener Karneval.
Die roten Steversterne feierten dieses Jahr ihr 22jähriges Jubiläum. Luisa König erzählte über die Anfänge in einer Garage und die Entwicklung der Gruppen in den letzten Jahren. Aktuell tanzen auch Jungen mit.
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