Zukunft der Christuskirchengemeinde
März 2025 - Was passiert mit den Gebäuden der Christusgemeinde
Multifunktionaler Kirchraum
Die Christuskirche als sakraler Raum oder Ort der Spiritualität ist gut geeignet für Gottesdienste verschiedenster Art - große oder kleine Gottesdienste, Andachten, Kinder-, Kleinkinder-, Familien- und Jugendgottesdienste. Der Raum ist flexibel nutzbar und anpassbar durch Erweiterungsmöglichkeiten, flexible Bestuhlung, und eine Technikanlage.
Den Kirchraum in seiner vollen Größe brauchen wir aber nicht an jedem Sonntag, sondern nur zu Festtagen wie Heiligabend oder Konfirmationen. Für „normale“ Sonntagsgottesdienste reicht ein Teil des Kirchraums. Wir haben uns darum entschlossen, den Kirchraum so umzugestalten, dass ein Teil als Multifunktionsraum für andere Nutzungen, z.B. für die Bücherei abgeteilt wird, aber für große Gottesdienste und Events als Erweiterung des Kirchraums nutzbar bleibt.
Die Christuskirche als Ort der Spiritualität und Raum der Stille erfüllt ein Bedürfnis der Menschen nach Orten des Innehaltens, der Meditation, des Gebets und des „Zu-sich-Kommens“, um sich aus den lauten und hektischen Räumen in unserer Gesellschaft für eine Zeit herauszuziehen und Kraft zu schöpfen.
In der Christuskirchengemeinde wird seit Jahren Kunst und Kultur im Kirchraum als ein wichtiger Bestandteil der Gemeindeangebote verstanden, um den Glauben mit allen Sinnen zu erfahren. Die Christuskirche ist für Kulturveranstaltungen wie Konzerte mit Chören und Orchestern, Lesungen, Ausstellungen, offene Ateliers in der Kirche mit Künstlern und Gemeindemitgliedern, Vorträge und Heimatabende optimal geeignet und flexibel verwendbar. Die Kulturkirche ist mittlerweile zu einer „Marke“ der Christuskirchengemeinde geworden und auch über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Sie soll weiterhin als wichtiges Medium der Verkündigung und als ein Schwerpunkt der evangelischen Kirchengemeinde angeboten werden.
Die Umgestaltung des Kirchraums wird gerade mit Hilfe einer Innenarchitektin geplant. Mit der Umsetzung beginnen wir im Juni durch Verlegung der Bücherei in die Kirche.
Pfarrhaus
Wir beabsichtigen, in einem ersten Schritt das Pfarrhaus aufzugeben. Pfarrer Thorsten Melchert wird noch im Frühjahr in ein Privathaus nach Dülmen umziehen. Er bleibt uns aber als Gemeindepfarrer weiterhin erhalten. Gemeindebüro und Amtszimmer des Pfarrers werden in das Gemeindehaus verlegt. Das Pfarrhaus wollen wir dann zunächst an einen externen Partner vermieten, bis wir eine langfristige Lösung für die Gebäude gefunden haben.
Gemeindehaus
Wir sind dabei, das Gemeindehaus umzuorganisieren, um Gemeindebüro und Amtszimmer unterzubringen und allen Gruppen und Gemeindeangeboten weiterhin ansprechende Räumlichkeiten zu bieten. Darüber hinaus wollen wir einen Raum zur Vermietung freiziehen.
Im März beginnen wir mit der Verlegung des Jugendbüros auf die Empore. Denn in das Büro im Erdgeschoss neben dem Kirchraum wird das Gemeindebüro einziehen. Das Büro werden sich dann Bücherei, Gemeindebüro und Sozialberatung teilen. Dies ist möglich wegen der unterschiedlichen Öffnungszeiten.
Der Umzug des Gemeindebüros wird aktuell vorbereitet. Nach den Osterferien steht unsere Gemeindesekretärin, Frau Seidel, dann im Gemeindehaus für Besucher zur Verfügung. Telefonnummern werden sich nicht ändern.
Das Amtszimmer des Pfarrers werden wir ebenfalls im Verlauf des Frühjahrs in das Gemeindehaus verlegen, die Planungen hierfür laufen.
Januar 2025 - Kooperationen mit Nachbargemeinden beschlossen
Kooperationsprozess im Südkreis des Evangelischen Kirchenkreises Münster
Seit einiger Zeit gibt es im Ev. Kirchenkreis Münster einen Prozess zur engeren Zusammenarbeit benachbarter Kirchengemeinden. Gemeinsam mit den Gemeinden Mirjam (Ascheberg Drensteinfurt), Lüdinghausen (Lüdinghausen/Nordkirche) und Senden bilden wir den Kooperationsraum 3.
Die Gemeinden im Kooperationsraum 3 haben sich im Januar 2024 auf den Weg gemacht, um nach Möglichkeiten der gemeinsamen Arbeit im Gestaltungsraum zu suchen. Ein Team aus Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen hat sich – unterstützt von einem Team der Gemeindeberatung – monatlich bis Januar 2025 mit dem Ziel getroffen, einen gemeinsamen Kooperationsvertrag zu beschließen.
Am 16. Januar 2025 fand dann der letzte Beratungstermin mit externer Unterstützung statt. Der in diesem Prozess erarbeitete Kooperationsvertrag wurde in allen vier Presbyterien gleichlautend beschlossen. Grundsätzlich wurde in diesem Vertrag festgehalten, dass die gemeinsame Arbeit weitergehen soll.
In diesem Rahmen wurde ein Gremium ins Leben gerufen: der Kooperationsrat. Hier kommen die Hauptamtlichen sowie Vertreterinnen und Vertreter der vier Presbyterien zusammen, um sich über die Zukunft unserer Gemeinden auszutauschen und tragfähige Strukturen für das kirchliche Leben vor Ort zu entwickeln.
Ein wesentlicher Punkt des Kooperationsvertrags ist die Regelung der pastoralen Versorgung des Kooperationsraums 3 durch das hauptamtliche Personal. Aber auch weitere zentrale Bereiche wie unsere Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, gemeinsame Veranstaltungen und mehr sollen in den Blick genommen werden.
Weiterhin sollen zwei spannende Arbeitsgruppen mit Blick auf kirchliches Leben sowie die Struktur und Leitung im Kooperationsraum gegründet werden. Diese beiden Arbeitsgruppen sollen vorrangig visionär arbeiten, d.h. erstmal frei von allen „Abers“ überlegen und die Fantasie spielen lassen, wie Kirche der Zukunft bei uns aussehen könnte. Erst in einem zweiten Schritt soll sich eine andere Arbeitsgruppe mit der Machbarkeit der Visionen auseinandersetzen.
Der Kooperationsvertrag stößt einen spannenden Prozess an, der über den Tellerrand der eigenen Gemeinde hinausblickt. Einen Prozess, der Kirche und Glaube lebendig erhalten soll und nicht darauf setzt, dass alles so bleiben kann, wie es ist. Wir wollen frische Ideen entwickeln und Menschen mit ins Boot nehmen, die sonst nur wenig für sich aus dem kirchlichen Leben gewinnen konnten.
Fühlen Sie sich angesprochen? Wollen Sie selbst etwas verändern, für das christliche Leben bei uns oder für sich? Sie haben Lust, mitzuwirken und Ihre Ideen und Vorstellungen von einer Kirche der Zukunft umzusetzen? Dann wenden Sie sich gern an Pfarrer Thorsten Melchert (E-Mail: Thorsten.Melchert@gmx.de).

29.11.2024 - 2. Gemeindeversammlung
„Die Kirche bleibt im Dorf“
Wie weit sind die Überlegungen zur Zukunft der Christuskirchengemeinde?
Nachdem das Presbyterium sich ein Bild von den finanziellen Hintergründen gemacht hatte, wurden in Zukunfts-Workshops mit Gemeindemitgliedern und vielen Arbeitsgruppen-Sitzungen Ideen und Vorschläge für eine nachhaltige Zukunft des evangelischen Gemeindezentrums in Olfen zusammengetragen und bewertet. Untersucht wurden Sparmaßnahmen, Neu- und Umbauten bzw. Verkleinerungen der Gebäude, um die Kosten zu senken als auch Maßnahmen wie Vermietungen von Räumen und Spenden- bzw. Fundraising-Projekte, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Lösungsoptionen sind entstanden, die mit Unterstützung der Finanzabteilung des Kirchenkreises sowie Immobilienexperten entwickelt und bewertet wurden. Natürlich gibt es Unwägbarkeiten und die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Am 29.11.2024 wurde dann der aktuelle Stand der Überlegungen in einer 2. Gemeindeversammlung präsentiert und mit den Gemeindemitgliedern diskutiert.
Wo stehen wir jetzt?
Die Christuskirchengemeinde ist eine lebendige Gemeinde mit vielfältigen Angeboten für Jung und Alt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die Gemeindemitglieder möchten, dass der Standort in Olfen erhalten bleibt. Klar war aber: Nichts zu tun ist keine Option. Definitiv kann die Kirchengmeinde die Gebäude, Gemeindezentrum und Pfarrhaus, als Kirchengemeinde in Zukunft nicht mehr allein unterhalten. Die Kirchengemeinde braucht Partner und muss sich von Teilen des Kircheneigentums trennen. Gespräche mit potenziellen Partnern wurden begonnen.
Das Presbyterium hat beschlossen, das Pfarrhaus aufzugeben. Pfarrer Thorsten Melchert wird dann nicht mehr neben der Kirche wohnen, sondern zieht in ein Privathaus um. Er bleibt der Gemeinde aber als Gemeindepfarrer weiterhin erhalten. Pfarrbüro und Amtszimmer werden im nächsten Jahr in das Gemeindehaus verlegt, die Planungen laufen bereits. Dafür muss das Gemeindezentrum umorganisiert werden, auch um Raum für potenzielle Partner zu schaffen und gleichzeitig allen Gruppen und Gemeindeangeboten weiterhin ansprechende Räumlichkeiten zu bieten.
Aber: „Die Kirche bleibt im Dorf“!
Die Neuaufstellung ist eine Chance, in unserem Gemeindeleben unter veränderten Rahmenbedingungen neu durchzustarten. Die Entwicklung der letzten Monate macht Mut. Viele Menschen haben sich an der Ideensammlung beteiligt. Viele Gemeindemitglieder haben sich bereit erklärt, die Zukunft aktiv mitzugestalten und sich zu engagieren.
Wie geht es jetzt weiter?
Im nächsten Jahr werden wir mit der Neuorganisation der Räumlichkeiten beginnen und unsere Partnersuche fortsetzen. Verfolgen Sie die Entwicklung und kommen Sie einfach vorbei und machen sich selbst ein Bild vor Ort. Pfarrer Thorsten Melchert und die Mitglieder des Presbyteriums stehen gern für Gespräche zur Verfügung.
Beiträge sind sehr willkommen. Wenn Sie Vorschläge haben oder an der Entwicklung mitarbeiten möchten, wenden Sie sich gern an Pfarrer Thorsten Melchert (E-Mail: Thorsten.Melchert@gmx.de).
Auch Spendenbeiträge sind sehr willkommen, denn Veränderungen kosten Geld. Bitte geben Sie mit Ihrer Spende ein Zeichen, dass Sie an unserer Seite sind und die Kirche bleibt (Spenden an: IBAN: DE79 3506 0190 0000 4448 80 bei der Bank für Kirche und Diakonie-KD Bank unter dem Verwendungszweck „Zukunft“).
13.09.2024 - 2. Zukunfts-Workshop
In einem zweiten Zukunfts-Workshop haben sich am 13.09. erneut Gemeindemitglieder und Interessierte im Gemeindesaal über den aktuellen Stand der Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung der Christuskirchengemeinde informiert. Nachdem offene Fragen bzgl. der Finanzsituation aus dem 1. Zukunftsworkshop geklärt worden waren, wurden Maßnahmen zur Deckung des Haushalts diskutiert:
1. Einnahmen steigern
- Nutzungsgebühren bestehender Gruppen überprüfen und anpassen
- Weitere Vermietungen
- Freiziehen und Vermietung von Räumlichkeiten mit Verlegung von Angeboten und Gruppen in andere Räume
- Gemeindebüro und Amtszimmer ins Gemeindehaus verlegen
- Kirche multifunktional nutzen (Umbauten nötig)
- Räume für Feiern vermieten (z.B. Gemeindesaal)
2. Fundraising
- Fundraising- und Spenden-Projekte
- Förderprogramme nutzen
- Möglichkeit der Bildung eines Unterfonds der ev. Stiftung prüfen
3.Gebäudekosten senken
- Option 1: Verkauf des Pfarrhauses an externen Investor, Vererbpachtung eines Teilgrundstücks
- Option 2: Verkauf der Immobilie an eine Betreibergesellschaft, Kirchengemeinde ist Gesellschafter und Mieter
- Option 3: Verkauf der Immobilie an einen externen Investor, Kirchengemeinde als Ankermieter
- Option 4: Verkauf der Immobilie an einen externen Investor, Kirchengemeinde mietet an einem anderen Standort Räumlichkeiten
Klar war, dass Option 4 nur verfolgt werden soll, wenn sich keine der anderen Optionen umsetzen lässt. Das Grundstück soll auf keinen Fall verkauft werden, sondern im Fall eines Verkaufs von Gebäuden im Eigentum der Kirchengemeinde verbleiben und vererbpachtet werden.
Vor- und Nachteile bzw. Konsequenzen der einzelnen Optionen wurden kontrovers diskutiert. Dabei wurde deutlich, wie eng die Gemeindemitglieder sich mit der Kirche und dem Gemeindezentrum verbunden fühlen. Vorgeschlagen wurde außerdem, dass auch eine "Option 0", d.h. eine Version nur mit Maßnahmen der Einnahmensteigerung, d.h. Vermietung bewertet werden sollte.
Der Arbeitskreis Finanzen des Presbyteriums hat alle Argumente mitgenommen und in der anschließenden Bewertung der Optionen berücksichtigt. Der Stand der Entwicklung sowie die Entscheidung darüber, welcher Weg weiterverfolgt werden soll, wird auf der 2. Gemeindeversammlung im Herbst präsentiert.
13.07.2024 - 1. Zukunfts-Workshop
In einem ersten Zukunfts-Workshop sind am Samstag, den 13.07., Gemeindemitglieder und Interessierte der Einladung der Gemeinde gefolgt und haben ihre Ideen und Ansätze zusammengetragen für eine nachhaltige Lösung eines evangelischen Gemeindezentrums in Olfen, sei es am aktuellen Standort, sei es an einem neuen Ort in Olfen.
Pfr. Thorsten Melchert eröffnete den Workshop mit einer kurzen Andacht und dankte den Teilnehmenden für Ihr Engagement und ihre Bereitschaft, den Samstagnachmittag für die Arbeit an der Zukunft der Kirchengemeinde zu opfern. Durch die nachfolgende, angeregte und sehr konstruktive Diskussion führte Matthias Behrendt als Moderator.
Die Christuskirchengemeinde ist eine lebendige Gemeinde mit vielfältigen Angeboten für Jung und Alt. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das auch in Zukunft so bleiben soll und der Standort in Olfen erhalten werden soll. So wurden sowohl Sparmaßnahmen vorgeschlagen, Umbauten und Verkleinerungen der Gebäude, um die Kosten zu senken als auch Maßnahmen wie Vermietungen von Räumen, um zusätzliche Einkommen zu generieren.
Danach startete die eigentliche Arbeit: Der Arbeitskreis Finanzen des Presbyteriums analysierte und bewertete die Vorschläge der Teilnehmenden und entwickelte diese zu Lösungsoptionen weiter. Unterstützung leistete dabei die Finanzabteilung des Kirchenkreises.
Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, entscheidet das Presbyterium über die Marschrichtung und die beschlossene Lösungsoption wird In Arbeitsgruppen entwickelt und umgesetzt. Drei Arbeitsgruppen wurden gebildet:
- Standortentwicklung - Federführung: Thorsten Melchert
- Klimaneutralität, Energieeinsparungen - Federführung: Thorsten Melchert
- Stiftungen, Spendenprojekte, Fundraising, Kirchgeld - Federführung: Jennifer Ruhnke
13.06.2024 - 1. Gemeindeversammlung
Der Haushalt Christuskirchengemeinde in Olfen ist mittelfristig nicht mehr gedeckt. Das Presbyterium ist nun verpflichtet, ein Haushaltssicherungskonzept für einen dauerhaft ausgeglichenen Haushalt zu erarbeiten. Das bedeutet, dass Maßnahmen entwickelt werden müssen, um Kosten und Einnahmen wieder in Deckung zu bringen. Ziel ist es, auch unter veränderten Rahmenbedingungen eine deutlich sichtbare evangelische Präsenz in Olfen zu erhalten und ein attraktives Gemeindeleben weiterhin zu ermöglichen.
Dies war das Thema der Gemeindeversammlung, zu der die Christuskirchengemeinde alle Gemeindemitglieder und Interessierten am Donnerstag, 13.06.2024 eingeladen hatte. Gemeinsam mit dem Superintendenten Holger Erdmann informierte das Presbyterium der Gemeinde über die aktuelle Situation (vgl. Fotos von Peter Dördelmann).
Bei der Gemeindeversammlung am 13.06.2024, wurden die finanziellen Herausforderungen, insbesondere die Schwierigkeit, die Gebäude (Kirche, Gemeinde- und Pfarrhaus) zu unterhalten, detailliert erläutert. Ansätze wurden diskutiert, wie wir künftig deutlich Kosten reduzieren oder neue Einnahmen in unserem Gemeindezentrum generieren können. Auch die Möglichkeit, die vorhandenen Gebäude zu veräußern und sich in neue, kleinere Räumlichkeiten einzumieten, wurden diskutiert.
Wie geht es jetzt weiter?
13.07.2024, 14 Uhr - 1. Zukunfts-Workshop: Interessierte Gemeindemitglieder sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen und bei der Erarbeitung von Optionen mitzuwirken.
13.09.2024, 17 Uhr 2. Zukunfts-Workshop: Die eingebrachten Optionen werden weiter ausgearbeitet, geprüft und bewertet.
Ende September: Entscheidung des Presbyteriums über die umzusetzende Option. Das Haushaltssicherungskonzept wird zur Genehmigung beim Kirchenkreis eingereicht.
Okt./Nov.. 2. Gemeindeversammlung: Der neue Sachstand wird der Gemeinde vorgestellt.
Juni 2024: Unsere Kirchengemeinde muss ein Haushaltssicherungskonzept erstellen: Was bedeutet das?
Die finanziellen Rahmenbedingungen für unsere Kirchengemeinde haben sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Auf der einen Seite sinken die Gemeindegliederzahlen und damit auch die Zuweisung an Kirchensteuern. Auf der anderen Seite steigen die Kosten für Personal und Gebäude - dazu kommt, dass gesetzlich vorgegebene Aufgaben (zum Beispiel im Datenschutz) mit Mehrkosten verbunden sind. Alle Kirchengemeinden sind verpflichtet, zur Erhaltung der Substanz von Kirche und Gemeindehaus in jedem Jahr eine erhebliche Summe in eine entsprechende Rücklage zu zahlen.
Dies alles hat unsere Kirchengemeinde in eine finanzielle Schieflage gebracht. Der Haushaltsplan unserer Kirchengemeinde wurde daher nur mit der mit der Auflage genehmigt, bis September 2024 ein Haushaltssicherungskonzept zu erstellen und dem Kreissynodalvorstand zur Genehmigung vorzulegen. Das Presbyterium ist nun dazu verpflichtet, Kosten und Einnahmen in Deckung zu bringen und bis Ende 2027 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Das Presbyterium hat zur Erstellung des Haushaltssicherungskonzeptes eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Aufgabe beschäftigt, wie wir künftig deutlich Kosten reduzieren können und gleichzeitig ein tragfähiges Konzept zum Erhalt einer lebendigen Gemeindearbeit entwickeln. Dabei wird auch der Kooperationsraum mit den benachbarten Kirchengemeinden Lüdinghausen, Senden und Mirijam (Ascheberg und Drensteinfurt) berücksichtigt.
Neben der Kostenreduzierung ist auch ein Blick auf die Einnahmeseite wichtig:
Wie können neue Einnahmen generiert werden? In einigen Teilen des Gemeindehauses konnten über Raumnutzungsvereinbarungen Einnahmen erzielt werden. Wir sind dankbar für die Spendenbereitschaft in unserer Kirchengemeinde. Darauf sind wir auch zukünftig angewiesen.
Ein Haushaltssicherungskonzept ist mit Arbeit verbunden: es bietet auch die Chance, klarer zu sehen. Unser Ziel ist es, auch unter veränderten Rahmenbedingungen ein aktives Gemeindeleben weiterhin zu ermöglichen
