19/02/2025 0 Kommentare
Weltgebetstag am 7. März 2025
Weltgebetstag am 7. März 2025
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Weltgebetstag am 7. März 2025
Am 7. März wurde wie jedes Jahr am ersten Freitag im März der Weltgebetstag der Frauen in Olfen gefeiert. Frauen der ev. Frauenhilfe und der kath. Frauengemeinschaft (kfd) haben den Weltgebetstags-Gottesdienst gemeinsam vorbereitet und gefeiert. 2025 waren die Frauen der evang. Frauenhilfe Gastgeberinnen des Weltgebetstags, der immer im Wechsel in einer der Kirchen gefeiert wird. Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus statt.
Eine der wichtigsten Aufgaben des Weltgebetstags ist es, die Stimme der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagsland hörbar zu machen und ihnen in geschwisterlicher Solidarität nahe zu sein, in diesem Jahr waren es die Cookinseln.
Ein erster Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen. Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben. Ihre positive Sichtweise gewinnen die Schreiberinnen des Weltgebetstag-Gottesdienstes aus ihrem Glauben - und sie beziehen sich dabei auf Psalm 139. Trotz zum Teil problematischer Missionierungserfahrungen wird der christliche Glaube auf den Cookinseln von gut 90% der Menschen selbstverständlich gelebt und ist fest in ihre Tradition eingebunden. Die Schreiberinnen verbinden ihre Maorikultur, ihre besondere Sicht auf das Meer und die Schöpfung mit den Aussagen von Psalm 139.
Angelika Waldheuer, Vorsitzende des Landesverbands der Evangelischen Frauenhilfe von Westfalen, hatte mit einer Reisegruppe zur Vorbereitung die Cookinseln besucht, um die Frauen in dem Land und ihre Sicht auf den Glauben kennenzulernen. Von dieser Reise berichtete sie in einer Frauenhilfsstunde am 26.02. von der Schönheit der Inseln und der positiven Lebenseinstellung der Frauen, aber auch der Probleme in diesem Land:
... „wunderbar geschaffen!“ sind diese 15 Inseln. Doch ein Teil von ihnen - Atolle im weiten Meer- ist durch den ansteigenden Meeresspiegel, Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Welche Auswirkungen der mögliche Tiefseebergbau für die Inseln und das gesamte Ökosystem des (Süd-)pazifiks haben wird, ist unvorhersehbar. Auf dem Meeresboden liegen wertvolle Manganknollen, die seltene Rohstoffe enthalten und von den Industrienationen höchst begehrt sind. Die Bewohner*innen der Inseln sind sehr gespalten, was den Abbau betrifft - zerstört er ihre Umwelt oder bringt er hohe Einkommen.“
Im Gottesdienst am 7. März kamen dann drei Frauen der Cookinseln zu Gehör, die von Frauen der beiden Gemeinden vorgestellt wurden. Musikalisch wurde der Gottesdienst mit wunderschönen Liedern begleitet, extra komponiert von Bea Nyga für den WGT-Gottesdienst - teilweise vom Band und in Maori-Sprache, teilweise zum Mitsingen und mit Orgelbegleitung. Das Ambiente, das die Frauen in der Kirche geschaffen hatten, trug dazu bei, die Südseeatmosphäre und das Motto "wunderbar geschaffen!" zu spüren.
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