Trauer und Seelsorge

Ein lieber Mensch ist verstorben. Auch wenn dies ein Schock ist und Trauer auslöst, so sind doch jetzt viele Dinge zu erledigen. Was müssen Sie als Angehörige*r nun bedenken?

Wenn Ihr Verstorbener nicht in einem Krankenhaus oder Heim gestorben ist, muss ein Arzt, eine Ärztin den Totenschein ausstellen. Die dem oder der Toten am nächsten stehenden Menschen sollten sofort benachrichtigt und das weitere Vorgehen mit ihnen abgesprochen werden.

Sie haben das gesetzliche Recht, Ihre Verstorbenen nach ihrem Tod für eine Aufbahrung mindestens einen Tag lang zu Hause zu behalten oder sie für diesen Zeitraum vom Bestatter in Ihr Haus zurückbringen zu lassen, um gemeinsam mit anderen Totenwache zu halten und sich Zeit für den Abschied zu nehmen.

Wenn Sie zu Hause, im Altenheim oder im Krankenhaus Abschied nehmen wollen, haben Sie die Möglichkeit, den Pfarrer/die Pfarrerin um eine Aussegnung des Verstorbenen zu bitten. Die Aussegnung kann noch vor der Überführung zum Bestatter oder zum Friedhof am Totenbett oder am Ort der Aufbahrung stattfinden. Dabei wird der verstorbene Mensch mit Worten aus der Bibel und Gebet Gott anvertraut, und er wird gesegnet.

Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Pfarrperson auf, um alle Fragen zu besprechen, die Sie in dieser schweren Situation bewegen. Er/sie wird Sie auch beraten, welche Entscheidungen Sie treffen müssen und welche Möglichkeiten Sie für eine würdevolle Bestattung haben. 

Viele Termine sind jetzt aufeinander abzustimmen. Pfarrer und Bestatter sind Ihnen dabei gern behilflich. Gemeinsam legen Sie Termin und Form der Bestattung fest und besprechen Ihre individuellen Wünsche für die Trauerfeier. Bei allen Fragen zu Formalitäten der Beisetzung hilft Ihnen auch unser Pfarrbüro gerne weiter. 

Hier finden Sie weitere Informationen zur kirchlichen Beerdigung.

Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;
und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.

(Johannes 11,25–26)

Im Trauercafé der Hospizgruppe Selm - Olfen - Nordkirchen e.V. können Sie in geschützter Atmosphäre ins Gespräch kommen, einander zuhören oder einfach nur dabei sein.
Gerne können auch Ihre Angehörigen oder eine Person Ihres Vertrauens Sie begleiten.

Falls der Wunsch nach einer Trauereinzelbegleitung besteht oder weitere Informationen gewünscht werden, wenden Sie sich bitte an die KoordinatorInnen.

Hospizgruppe Selm - Olfen - Nordkirchen e.V.
Kreisstraße 89
59379 Selm

Telefon: 02592 / 97 86 156

Jeden 2. Mittwoch im Monat

im Leohaus Olfen

Seelsorge ist eines der ureigensten Angebote der Kirche.
Jede Christin und jeder Christ ist zu begleitender Seelsorge im Sinne des Beistehens, Mittragens und des Sich-Einfühlens berufen und befähigt.

Evangelische Seelsorge ist ein Angebot der persönlichen Begleitung in Glaubens- und Lebensfragen, in Krisen und Konflikten, in Schuld und Lebensangst, in Krankheit und Sterben, in Trauer und Neubeginn.

Für seelsorgerliche Gespräche stehen Ihnen unsere Pfarrer zur Verfügung.

Darüber hinaus können Sie sich hier über die Telefonseelsorge Münster informieren.

Im Kreis Coesfeld steht Ihnen kostenfrei und unabhängig von Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung das Notfallseelsorgeteam zur Verfügung. Die Notfallseelsorge ist ein Dienst von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern aus den Kirchen und Pfarrgemeinden des Kreises Coesfeld.

Pfarrerin Alexandra Hippchen
Evangelische Notfallseelsorgekoordinatorin für den Kreis Coesfeld

Telefon: 0251 / 20079-102

Mobil: 0171 / 9838977